Studie „Zeitungsqualitäten 2022“ mit aktuellen Daten

Lokaljournalismus „unverzichtbar und sinnvoll“

Das Ergebnis der alljährlichen Studie der Zeitungsmarktforschung Gesellschaft (ZMG), einer Forschungstochter des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), ist nicht neu, aber immer wieder beruhigend:

Lokaler Journalismus ist nicht nur für die persönliche Orientierung der Menschen relevant. Er ist auch sehr wichtig für die Gesellschaft insgesamt – meinen immerhin 90 Prozent der deutschen Bevölkerung. Auch diese Info darf nicht fehlen: Immer bedeutender für die Information vor Ort werden die digitalen Zeitungskanäle.

Lokale und regionale Tageszeitungen sind demnach für 76 Prozent „unverzichtbar und sinnvoll“, wenn es um Themen rund um den eigenen Wohnort geht. Dass das in Print und digital etwas kostet, sei der Mehrheit bewusst: „56 Prozent meinen, geben an, dass ihnen die kostenfreien Artikel im Internet nicht ausreichen, um angemessen informiert zu sein“, meldet ZMG.

Bezahlpflichtige Lokal- und Regionalnachrichten im Web würden eine besonders hohe Wertschätzung genießen, da sie von kompetenten Journalistinnen und Journalisten verfasst werden (80 Prozent Zustimmung). „Für vertrauenswürdige Lokal- und Regionalnachrichten im Internet bin ich bereit zu zahlen“, äußern 44 Prozent der Befragten im Rahmen der Studie.

Die Finanzierung über Banner und Werbeeinblendungen sei „weithin akzeptiert“: „Anzeigen im Umfeld der digitalen Lokalberichterstattung werden auch deshalb wohlwollend bewertet, weil sie den lokalen Handel unterstützen (55 Prozent), für ortsansässige Unternehmen eine gute Möglichkeit sind, für sich zu werben (64 Prozent) und Leserinnen und Leser auf interessante Angebote in der Region aufmerksam machen, geben diese selbst zu Protokoll.“

Die Studienergebnisse stehen als animierte Grafiken und Download auf www.zeitungsqualitäten.de zur Verfügung.